Montag, 21. März 2011

Anemona blanda

Im Spätsommer bekommt man die Anemona blanda als verschrumpfeltes Braunes etwas über, in denen scheinbar kein Funke Leben steckt. Nach gut 12 Stunden Wasserbad sind es schön pralle dunkle Knollen daraus geworden. Dieses Wasserbad ist absolut notwendig, damit man im Frühjahr auch wirklich blühende Pflanzen hat.


Die Anemona blanda ist ansonsten abgesehen von dem problematischen Ansiedeln absolut anspruchlos. Gerne hat sie einen Platz unter Gehölzen, die im Frühjahr schön frisch und sonnig ist, aber im Sommer trochen und schattig.



Und im Gegensatz zu anderen Stauden braucht sie keine Pflege - überläst man sie sich selbst - vesamt sie sich bei zusagendem Ort selber.


Bei mir stehen sie unter dem Gartenhibiskus und dem Flieder.

Mittwoch, 16. März 2011

Rosenobelisk

Da ich einige ausladende (oder es einmal werden sollten) Rosen habe, brauche ich Obelisken. Die in den Gartenzentren aber sind entweder viel zu klein und/oder zu verspielt und meist auch nicht stabil genug. Also werfen wir einen Blick ins Internet.

Ich habe mir aus diesem Grund fünf verschiedene Obelisken zugelegt.

Der eBay-Obelisk kostete gerade mal 8 Euro, wobei das Porto den Löwenanteil ausmachte.
200 cm hoch, Durchmesser 40 cm


Leider ist der Obelisk äusserst instabil und es ist erst noch eine fummelige Arbeit in zusammen zusetzten. Trotz des tollen Preis eindeutig nichts für den Garten.

Bei Ettenbühl gab es ebenfalls Obelisken, leider ziemlich klein aber aus einem Stück und daher sehr stabil und natürlich schnell aufgestellt. Der Obelisk war immer schon rostig.

Aber für etwas grössere Rosen natürlich auch nichts! Meine Staudenclematis darf aber ihn überwuchern.

Bei Otto.de gibt es zwei Varianten. Einen etwas günstigeren kleinen, 190 cm hoch und 33 cm Durchmesser.


Hat nur drei Beine ist aber ansonsten i.O. wenn auch nichts für grosse / schwere Rosen.

Und den grösseren: relativ stabil, schlicht. 200 cm hoch und 40 cm Durchmesser


Hat man keinen Metallbauerzur Hand, ist das durchaus eine Alternative, aber das Teil fängt nach einem Jahr an zu rosten...

Mit 160 cm Höhe und 40 cm Durchmesser nicht ganz so hoch, aber schön breit und vor allem schlicht, sehr stabil und extrem dauerhaft da feuerverzinkt ist dieser Obelisk vom Metallbauer nach einem eigenen Entwurf. Super schnell aufgestellt ist er auch noch, da er aus einem Stück ist.


Da dieser Obelisk auch nicht teuer war, wird mein Metallbauer zukünftig wohl ab und zu einen Auftrag von mir bekommen, wenn auch mit etwas anderem verbesserten Design. Die anderen Obelisken werden wohl ganz ausgetauscht oder dürfen nur noch Leichtgewichter stützen - sorry ist aber so!

Nachtrag vom July 2012:

Inzwischen  sind nur noch der Dreibeinige von Otto, den Rostigen von Ettenbühl und die vom Metallbauer übrig geblieben. Der Dreibeinige kann ich für eine trotz relativ grossen Dimensionen nur für eine kleine Kletterrose empfehlen. Der Rostige ist zwar sehr stabil aber auch sehr klein, neben der Stauden Clamatis stütz es die Pomponella. Die vom Metallbauer kann ich hingegen uneingeschränkt empfehlen.

Dienstag, 15. März 2011

Der zweite Rosenbogen

Heute haben wir in abgeholt und weil das Wetter auch mitspielt gerade aufgestellt:

Der neue Rosenbogen!



Und weil ich so zufrieden bin mit unserem Metallbauer, habe ich noch zusätzlich zwei Obelisken bestellt.


Einfach, schlicht, sehr stabil und vor allem dauerhaft!


Dienstag, 8. März 2011

Rosenschnitt, Teil 4: Welche?

Um zu wissen, wie man nun in der Praxis eine Rose schneidet, sollte man wissen, was für eine Rose es ist. Denn je nachdem, um was für eine Rosenklasse es sich handelt, wird unterschiedlich geschnitten.

Der Schnitt richtet sich in erster Linie danach, ob die Rose am mehrjährigen Holz blüht (einmal blühend) oder auch am diesjährigen (öfter blühend), also an den Trieben, die erst im Laufe des Frühjahrs wachsen. Der Erziehungswunsch jedes einzelnen Gärtner, wie hoch oder wie dicht die Rose werden soll, ist ebenfalls ausschlaggebend.

Weiter muss man zwischen Aufbauschnitt (Erziehungsschnitt) und Erhaltungsschnitt (Auslichtungsschnitt) unterscheiden. Alle Rosen sollte in ihren ersten 3 Jahren einen Aufbauschnitt erhalten. Erst danach wechselt man zum Erhaltungsschnitt über.


Edelrosen, Floribundas, Polyanthas und Miniaturrosen
Rosen aus dieser Gruppe erhalten jedes Jahr einen scharfen Schnitt, d.h. es wird bis auf 3-5 Augen zurück geschnitten. Stark wachsende Rosen aus dieser Klassen dürfen auch etwas weniger stark geschnitten werden. Denn je stärker man eine Rose schneidet, desto kräftiger ist der Neuaustrieb. Deshalb werden schwach wachsende Sorten stark geschnitten, um einen kräftigen Austrieb zu bekommen. Hier verlässt man eigentlich nie den Aufbauschnitt.


 Eine Floribunda vor dem Schnitt


Die gleiche Rose nach dem Schnitt


Bodendecker
Diese Rosen muss man nicht unbedingt jährlich schneiden. Entfernt werden höchstens Zweige, die stören oder zu dicht wachsen. Will man jedoch sehr kompakte Pflanzen, muss jährlich geschnitten werden. Hier gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie bei den Beetrosen. Starkwachsende Sorten sollten nicht zu kurz geschnitten werden, da sonst ein sehr kräftiger Neuaustrieb mit vielen langen Ruten ausgelöst wird. Kleinstrauchrosen sollten alle fünf Jahre einen Radikalschnitt erhalten, um den Stock zu neuen Trieben anzuregen.


Bodendeckerrose vor dem Schnitt


Die gleiche Rose nach dem Schnitt


Öfter blühende Strauchrosen
Bei den öfter blühenden Strauchrosen und den dauerblühenden Englischen Rosen wird ein Rückschnitt um ca. ein Drittel der Gesamthöhe vorgenommen. Es werden tote, schwache und überalterte Triebe entfernt. Bei Strauchrosen sollte immer eine ausgeglichene Mischung aus ein-, zwei– und mehrjährigem Holz vorhanden sein.


Eine öfterblühende historische Rose vor dem Schnitt


Die gleiche Rose nach dem Schnitt


Wildrosen und einmal blühende Strauchrosen
Die Gruppe dieser Rosen sollte erst nach der Blüte geschnitten werden. Sie bringen nur am mehrjährigen Holz Blüten hervor und brauchen somit die älteren Zweige, um üppig blühen zu können. Es werden lediglich alle zwei bis drei Jahre einige alte Triebe ganz herausgenommen, um den Stock zu verjüngen und die übrigen Äste um 1/3 bis 1/2 auf ein kräftiges Auge zurück schneiden.


Öfter blühende Kletterrosen
Die öfter blühenden Kletterrosen werden jährlich zurück geschnitten. Die langen Leittriebe werden stehen gelassen und möglichst waagrecht hin die Höhe geführt. Um eine starke Blüte zu sichern, werden ausserdem alle Seitentriebe auf drei bis fünf Augen zurückgenommen (sog. Zapfenschnitt). Zu dicht gewachsene Seitentriebe werden entfernt. Bei älteren Exemplaren sollte gelegentlich ein alter Leittrieb ganz herausgenommen werden, um eine Verjüngung zu erzielen. Optimal ist es, wenn junges (ein- und zweijähriges) und altes Holz (mehrjähriges) etwa gleichstark vertreten ist.


Einmal blühende Kletterrosen
Bei den einmal blühenden Kletterosen handelt es sich häufig um sogenannte Ramblerrosen. Diese wachsen sehr stark und können zwischen sechs und zwölf Meter hoch werden!
Geschnitten wird - wenn  überhaupt - wie bei den öfter blühenden Kletterrosen auf Zapfen, allerdings nur auf zwei bis drei Augen, um nicht zu viele Triebe zu erhalten. Wenn es möglich ist, sollten alle paar Jahre alte Zweige an der Stockbasis heraus genommen werden, um eine Verjüngung zu erhalten.

Fehlende Fotos werden noch folgen!

Montag, 7. März 2011

Noch mehr Frühling!

Im Frühling wird jede einzelne Blüte gefeiert.

Versinkt die einfache einzelne Blüte im Spätfrühling oder Frühsommer in der allgemein blühenden Üppigkeit eines Gartens, ist sie jetzt eine kleine Kostbarkeit gegen den kalten Winter, die man würdigen soll.


Weitere wunderschöne Lenzrosen blühen auf. Diese hier ist ein Sämling einer Gartenfreudin.


Eine gefüllte Picotee mit schöner Äderung.


Eine meristemvermehrte Lenzrose, die Lady Charm.


Und meine innig geliebte Anemona blanda öffnet nach und nach ihre Blüten. Hier ein speziell helles Exemplar.


Und klein aber äusserst fein die Hepatica nobilis, das einheimische Leberblümchen.

Freitag, 4. März 2011

Lenzrosen

Zur Zeit ist mein Rosengarten fest in den Händen der Lenzrose.


Eine unkomplizierte Staudenart, die jedes Jahr mit neuen faszinierenden Züchtungen überrascht. Hier eine gefüllte Picotee.


Eine andere gefüllte, diesmal mit vielen Punkten.


Eine einfache Picotee mit dunkler Äderung.


Und auch dieses Jahr werde ich wohl wieder einige Lenzrosen kaufen.