Dienstag, 8. März 2011

Rosenschnitt, Teil 4: Welche?

Um zu wissen, wie man nun in der Praxis eine Rose schneidet, sollte man wissen, was für eine Rose es ist. Denn je nachdem, um was für eine Rosenklasse es sich handelt, wird unterschiedlich geschnitten.

Der Schnitt richtet sich in erster Linie danach, ob die Rose am mehrjährigen Holz blüht (einmal blühend) oder auch am diesjährigen (öfter blühend), also an den Trieben, die erst im Laufe des Frühjahrs wachsen. Der Erziehungswunsch jedes einzelnen Gärtner, wie hoch oder wie dicht die Rose werden soll, ist ebenfalls ausschlaggebend.

Weiter muss man zwischen Aufbauschnitt (Erziehungsschnitt) und Erhaltungsschnitt (Auslichtungsschnitt) unterscheiden. Alle Rosen sollte in ihren ersten 3 Jahren einen Aufbauschnitt erhalten. Erst danach wechselt man zum Erhaltungsschnitt über.


Edelrosen, Floribundas, Polyanthas und Miniaturrosen
Rosen aus dieser Gruppe erhalten jedes Jahr einen scharfen Schnitt, d.h. es wird bis auf 3-5 Augen zurück geschnitten. Stark wachsende Rosen aus dieser Klassen dürfen auch etwas weniger stark geschnitten werden. Denn je stärker man eine Rose schneidet, desto kräftiger ist der Neuaustrieb. Deshalb werden schwach wachsende Sorten stark geschnitten, um einen kräftigen Austrieb zu bekommen. Hier verlässt man eigentlich nie den Aufbauschnitt.


 Eine Floribunda vor dem Schnitt


Die gleiche Rose nach dem Schnitt


Bodendecker
Diese Rosen muss man nicht unbedingt jährlich schneiden. Entfernt werden höchstens Zweige, die stören oder zu dicht wachsen. Will man jedoch sehr kompakte Pflanzen, muss jährlich geschnitten werden. Hier gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie bei den Beetrosen. Starkwachsende Sorten sollten nicht zu kurz geschnitten werden, da sonst ein sehr kräftiger Neuaustrieb mit vielen langen Ruten ausgelöst wird. Kleinstrauchrosen sollten alle fünf Jahre einen Radikalschnitt erhalten, um den Stock zu neuen Trieben anzuregen.


Bodendeckerrose vor dem Schnitt


Die gleiche Rose nach dem Schnitt


Öfter blühende Strauchrosen
Bei den öfter blühenden Strauchrosen und den dauerblühenden Englischen Rosen wird ein Rückschnitt um ca. ein Drittel der Gesamthöhe vorgenommen. Es werden tote, schwache und überalterte Triebe entfernt. Bei Strauchrosen sollte immer eine ausgeglichene Mischung aus ein-, zwei– und mehrjährigem Holz vorhanden sein.


Eine öfterblühende historische Rose vor dem Schnitt


Die gleiche Rose nach dem Schnitt


Wildrosen und einmal blühende Strauchrosen
Die Gruppe dieser Rosen sollte erst nach der Blüte geschnitten werden. Sie bringen nur am mehrjährigen Holz Blüten hervor und brauchen somit die älteren Zweige, um üppig blühen zu können. Es werden lediglich alle zwei bis drei Jahre einige alte Triebe ganz herausgenommen, um den Stock zu verjüngen und die übrigen Äste um 1/3 bis 1/2 auf ein kräftiges Auge zurück schneiden.


Öfter blühende Kletterrosen
Die öfter blühenden Kletterrosen werden jährlich zurück geschnitten. Die langen Leittriebe werden stehen gelassen und möglichst waagrecht hin die Höhe geführt. Um eine starke Blüte zu sichern, werden ausserdem alle Seitentriebe auf drei bis fünf Augen zurückgenommen (sog. Zapfenschnitt). Zu dicht gewachsene Seitentriebe werden entfernt. Bei älteren Exemplaren sollte gelegentlich ein alter Leittrieb ganz herausgenommen werden, um eine Verjüngung zu erzielen. Optimal ist es, wenn junges (ein- und zweijähriges) und altes Holz (mehrjähriges) etwa gleichstark vertreten ist.


Einmal blühende Kletterrosen
Bei den einmal blühenden Kletterosen handelt es sich häufig um sogenannte Ramblerrosen. Diese wachsen sehr stark und können zwischen sechs und zwölf Meter hoch werden!
Geschnitten wird - wenn  überhaupt - wie bei den öfter blühenden Kletterrosen auf Zapfen, allerdings nur auf zwei bis drei Augen, um nicht zu viele Triebe zu erhalten. Wenn es möglich ist, sollten alle paar Jahre alte Zweige an der Stockbasis heraus genommen werden, um eine Verjüngung zu erhalten.

Fehlende Fotos werden noch folgen!

10 Kommentare:

  1. Niestety nie da sie tych wszystkich reguł przestrzegać gdy krzewy zmarzną. Ja tnę wtenczas tyle, ile jest łodygi zielonej, chociażby by to było za pierwszym oczkiem. Wydaje mi się , że w tym roku tak będzie.Pozdrawiam

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  2. Liebe Rosana,
    das war ja wirklich sehr ausführlich. Besonders die Bilder vorher- nachher sind sehr gut, endlich mal ein guter Vergleich. Hast du demzufolge schon geschnitten?... Aber bei dir ist es ja schon fast Sommer ;-) Meine modernen Beetrosen sind diesen Winter unschön runter gefroren, da werde ich also sehr runter schneiden müssen. Vielen Dank für deine Tipps und die Inspirationen. Viele Grüße Annette

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  3. Rosana, ich verehre dich!
    Schließlich jetzt verstehe ich, wie sollte man die Rosen beschneiden!
    Ich habe versucht, einen Blog zu Zeit, um in technische Begriffe zu erklären, was es bedeutet
    Gärtner, insbesondere im Hinblick auf die Rosen, die ich nicht verstehe nichts!
    Ausgezeichnete Post, vielen Dank für die Konzepte der Beschneidung, die ich sehr nützlich sein wird!

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  4. Hallo Rosana,
    sehr informative Ausführungen zum Schnitt der Rosen. Auch die Gegenüberstellung von vorher und nachher finde ich sehr gut. Sie zeigen mir, dass einige Rosen fast in Bodennähe geschnitten werden. Aber ich leide mehr unter schlecht wachsenden Rosen. Da halte ich mich beim Schneiden zu sehr zurück, mit der Folge, das sie danach auch nicht besser treiben. Mal sehen wie mutig ich in diesem Jahr bin, sowohl bei dem jetzt anstehenden Schnitt wie auch beim Schnitt nach der Blüte. VG Manfred

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  5. Hallo Rosana
    So, nun habe ich es auch fast hinter mir, mit dem Rosenschneiden... nur noch ein paar Kletterer müssen dann noch ran :o). Öhm, könntest Du mal auf meinem Blog schauen, ich bin nicht sicher, ob ich heute allenfalls den Päulchen Noël ermordet habe. Vielleicht kannst Du mir noch einen Hauch Hoffnung geben... fühle mich elendiglich... aber geschehen ist geschehen. Danke schon mal im Voraus.
    Liebe Grüsse
    Alex

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  6. Hallo Rosana,
    danke für deinen Kommentar zu meiner neuen kleinen Terasse. Auf eine besondere Beleuchtung wollen wir verzichten. Als Deko wird der Elektriker im vorderen Teil der Bodenbretter vier 1 Watt - Power - LED - Leuchten einbauen. Mal sehen wie es wirkt. VG Manfred

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  7. Danke für Deinen Tipp. Haber versucht den Schirm noch etwas tiefer in die Erde reinzukriegen, aber das geht leider nicht.
    Das Foto von der Veredlungsstelle muss ich noch machen...
    Liebe Grüsse
    Alex

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