Samstag, 24. Dezember 2011

Amerikanische Rosen

Immer wieder finden sich ein paar Rosenverrückte zusammen, um aus der USA Rosen zu bestellen. Jeder normale Mensch würde hier wohl anmerken, dass man in Europa doch genug Rosen hat, dazu müsse man sich nun wirklich nicht nach Amerika wenden.

Jeder der Rosenverrückt ist, oder einen andere Sammelleigeschaft hat, weiss was es heisst, eine schöne und seltene Rose nach langer Jagd erfolgreich zu erbeuten.

In dem Forum "Mein schöner Garten" entstand im Sommer so nach und nach die Idee, eine Sammelbestellung in der USA zu machen. Die Sache entwickelte sich und meine Rosen treffen jetzt wirklich zu Weihnachten bei mir ein. Ein schönes Geschenk!
Ein herzliches Dankeschön nochmals an Geli, die alles organisierte und die Rosen weitergesendet hat. Es hat alles perfekt geklappt!

Es ist nicht das erste Mal, dass ich amerikanische Rosen bekomme habe, darum weiss ich, was mich erwartete: Bleistiftgrosse wurzelechte Stecklinge. Bei dieser Ladung sind die Wurzeln sehr schön ausgebildet (Ausnahme Grey Pearl, genannt The Mouse - wohl nicht zu unrecht) und einige sind auch deutlich grösser als ein Bleistift.


Die Rosen nehmen ein kurzes Bad. Anders als die typischen veredelten Rosen welche man hier in Europa bekommt, sollte man die kleinen Stecklinge nicht zu lange im Bad lassen. Die Substanz der einzelnen Rosen ist sehr gering. Aus dem gleichen Grund sollte man auch auf das Zurückschneiden der Wurzeln verzichten. Veredelte Rosen besitzen ja, wenn man sie erhält, nur noch verholzte Wurzeln. Durch den Rückschnitt regt man die Rosen zur Bildung neuer Faserwurzeln an. Die amerikanische Stecklinge hingegen haben ja nur Faserwurzeln.


Die kleinen Stecklinge werden eine zeitlang in ihren Container bleiben müssen, bis sie genug kräftig sind, sich draussen im Garten behaupten zu können. Die Erde darf auf gar keinen Fall verschlammen und sollte daher strukturstabil sein. Gute Erfahrung habe ich mit Kübel- oder Zitruserde gemacht.


Hier sieht man schon die unterschiedlichen Substanzen, u.a. Rindenhumus, Bims und Blähton. Fäulnis an den Wurzeln wäre tödlich.


Passende Container habe ich im Laufe der Jahre so nach und nach gesammelt. Solche Pflanzengefässe kann man immer gebrauchen.


Nach dem Pflanzen kommen alle Rosen auf die Aussentreppe zum Kellereingang. Ja nach Witterung bleiben sie dort oder wandern tiefer runter, wo es kaum noch Minustemperaturen gibt. Die kleinen und empfindlichen Steckling stehen dabei besonders geschützt, das heisst tiefer und näher an der warmen Hauswand.

Hier auf der Kellertreppe harren sie nun aus um im Frühjahr so nach und nach ausgepflanzt zu werden oder einen grösseren Topf zu bekommen.

Hier kann man noch die einzelnen Stecklinge ansehen.

2 Kommentare:

  1. Hallo Rosana
    Ein super Idee! Ich bin schon tierisch gespannt, wie sie sich entwickeln werden und freue mich auf Fotos!
    Ich wünsche Dir ein schönes und gemütliches Weihnachtsfest. Lass es Dir so richtig gut gehn.
    En liebe Gruess
    Alex

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Rosana, wie genial- alle Welt ist mit Weihnachten beschäftigt und du topfst Rosen, das nenne ich echte Leidenschaft! Sicher hast du auch schöne Weihnachten gefeiert und erfreust dich jetzt an deinen Rosenimporten. Schöne Röslein hast du ausgesucht, besonders Pams Choice finde ich sehr begehrenswert... Bin schon gespannt auf deine Rosenreportage. Das Forum lese ich auch ofter mit. Sehr informativ. Liebe Grüße und schöne Tage noch bis zum Jahreswechsel Annette

    AntwortenLöschen